Seit einigen Jahren wird in der Kammer an der Erstellung eines Hospitationsprogrammes für Jenenser Studenten gearbeitet. Und man gibt sich seitens der Kammer viel Mühe, sorgt sich um Struktur und Qualität.
Solche Programme sind z.B. in Sachsen und Sachsen-Anhalt bereits am laufen, werden von den dortigen Hochschulen unterstützt und erhalten viel Zuspruch sowohl von Praxisinhabern als auch Studenten.
Ein Hospitationsprogramm hätte enorme Vorteile für Studenten und Niedergelassene:
Den Studenten gäbe es die Möglichkeit, in der vorlesungsfreien Zeit viele Patientenkontakte zu erleben, Kommunikations- und Behandlungstechniken zu sehen, aber auch das organisatorische Umfeld des Zahnarztseins kennenzulernen.
Den Niedergelassenen gäbe es die Möglichkeit, die neuste Lehre aus der Hochschule zu erfahren und junge Kollegen für die Niederlassung – eventuell sogar in eben dieser Praxis – zu motivieren.
Seitens unserer Kammer ist alles bereit…
Leider scheinen seitens einiger Hochschullehrer jedoch bisher nicht zu klärende Widerstände zu bestehen. Man hört von Bemerkungen wie: „Da könnten die Studenten ja das Legen von Amalgamfüllungen erleben…“ Das dieses Füllungsmaterial die Sachleistung der GKV im Seitenzahngebiet darstellt, scheint nicht bewusst zu sein.
Wir denken, dass dieses Hospitationsprogramm endlich wirklich starten muss: Notfalls ohne den Segen der Hochschule.
Es gibt doch sicher eine Plakatwand in der Nähe der Zahnklinik in der „Alten Post“…
Durch die Hospitationspraxen sind wir Zahnärzte auf die Umsetzung der verpflichtenden Famulatur in der neuen ZApprO bestens vorbereitet…