Zahnarzt zu sein bedeutet für mich in erster Linie, für meine Patienten da zu sein.
Während unserer Arbeit als Zahnarzt begleiten und behandeln wir Menschen und erleben dabei auch das Kommen und Gehen von Generationen in den Familien. Wir helfen und unterstützen präventiv. Das alles macht diesen Beruf für mich zu einem der schönsten der Welt.
Wir sollten alles dafür tun, die Attraktivität dieses Berufes zu erhalten – im Sinne unserer Patienten aber auch im eigenen Interesse, so z.B. zur Gewinnung einer ausreichenden Zahl an geeigneten Nachfolgern für den Beruf des freiberuflichen Zahnarztes.
Dazu gehört zu allererst, die Zeit am Patienten so hoch wie möglich zu halten und die administrativen, bürokratischen und somit nicht der Patientenversorgung direkt dienenden Zeiten so weit wie möglich zu verkürzen.
Das erhält die Freude am Beruf und erleichtert vielleicht auch einigen älteren Zahnärzten, doch noch etwas länger im Beruf zu bleiben und vielleicht den Nachfolger zu finden, der zur Zeit noch händeringend gesucht wird.
Wir treten an, um uns Thüringer Zahnärzten und unseren Bedürfnissen und Nöten im Sinne der Versorgung und Betreuung unserer Patienten eine Stimme zu geben. Eine Stimme, die auch gehört wird in der Landes- und Bundespolitik sowie bei den Krankenkassen. Die auch deutlich sagt, wo der Schuh drückt und die keine Angst hat, auch unbequeme Themen anzuschneiden – wie z.B. den auf dem Tablett des Fortschritts angepriesenen Digitalisierungswahn. Eine der Versorgung nützende Digitalisierung muss nicht von oben mit Zwangsmassnahmen und Milliarden aus der Versorgung entnommenen Kassengeldern durchgedrückt werden, sondern wird und wurde schon immer „von selbst“ durch die Beteiligten angeschafft und genutzt, wie PVS und digitales Röntgen. Einen gläsernen Patienten und Behandler lehnen wir ab.